Die Zukunft der Arbeit: Diese Trends erwarten euch

deskbird
7 min readOct 11, 2023

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In den letzten Jahren und Monaten ist in der Arbeitswelt vieles ins Rollen gekommen. Das Büro hat seinen Status als alleiniger Arbeitsort verloren, Meetings und Konferenz finden immer öfter virtuell statt und starre 9-to-5 Jobs werden immer seltener. Flexibilität, Work-Life-Balance und digitale Transformation sind dagegen das Gebot der Stunde. Vorangetrieben wird diese globale Entwicklung vor allem durch den Siegeszug hybrider Arbeitsmodelle. Sie ermöglichen es den Mitarbeitenden, auch außerhalb des Büros ihrer Arbeit nachzugehen und über digitale Kanäle mit dem Rest des Teams in Kontakt zu bleiben.

Wir stehen erst am Anfang der Transformation der Arbeitswelt, die diese flexible Arbeitsweise mit sich bringt. Schon jetzt zeigen Studien zum Thema Büroleerstand und Mitarbeiterzufriedenheit, dass die Folgen viel weitreichender und langfristiger sind als bisher gedacht. Und das ist gut so. Denn die vielen Trends, die sich bereits am Horizont abzeichnen, werden dafür sorgen, dass die Zukunft der Arbeit vor allem davon bestimmt wird, den Mitarbeitenden mehr Flexibilität zu bieten und sich an ihre Bedürfnisse anzupassen. Die wichtigsten dieser Trends stellen wir euch nun vor.

Einflussreiche, facettenreiche Änderungen dank Hybridarbeit

Der Wandel, den Hybridarbeit in der globalen Arbeitswelt ausgelöst hat, ist enorm. Das flexible Arbeitsmodell ändert nicht nur, von wo aus wir arbeiten, sondern auch wann wir arbeiten, wie wir mit unseren Kolleg:innen kommunizieren und was uns bei unserem Job wichtig ist. Und das ist noch nicht alles. Denn die Veränderungen durch hybrides Arbeiten beschränken sich nicht nur auf den Arbeitskosmos. Auch andere Lebensbereiche wie Freizeitgestaltung, Mobilität oder gar Stadtplanung müssen sich an die veränderten Bedürfnisse einer flexibel arbeitenden Gesellschaft anpassen. Hybridarbeit erlaubt es uns, innerhalb kürzester Zeit alte Strukturen aufzubrechen und unsere (Arbeits-)Welt komplett neu zu denken. Was vor ein paar Jahren noch undenkbar gewesen wäre, wird dank der hybriden Revolution vielleicht schon bald Realität.

Homeoffice ist nur eine der vielen Änderungen, die Hybridarbeit mit sich bringt

Trends, die die Zukunft der Arbeit bestimmen

Die nächste Ära des Arbeitens steht kurz bevor. Schon in den letzten Jahren hat sich durch die zunehmende Digitalisierung die Arbeitsrealität für viele Mitarbeitende grundlegend geändert. Doch wir stehen erst am Anfang der unendlichen Möglichkeiten (und Herausforderungen), die diese virtuelle Transformation mit sich bringt.

Die Erschaffung digitaler Welten

Die digitale Transformation der Arbeitswelt ist bereits in vollem Gange und wird in den nächsten Jahren noch weiter an Fahrt aufnehmen. Erste Metaversen bieten schon heute einen Vorgeschmack darauf, wie Menschen und Unternehmen in Zukunft miteinander kommunizieren und interagieren werden. Höchste Zeit also, dass sich Betriebe schon heute mit zwei grundlegenden Frage in Bezug auf diese neue digitale Realität beschäftigen. Erstens: Wie wird der Kontakt mit Kund:innen im Metaversum aussehen? Und zweitens: Wie kann die Zusammenarbeit im Team so gestaltet werden, dass sie die Vorteile des Metaversums bestmöglich nutzt?

Den Antworten auf diese Fragen sind quasi keine Grenzen gesetzt. Das Metaversum eröffnet unendlich viele Möglichkeiten, ganzheitliche Erlebnisse zu schaffen, die im echten Leben so nicht, oder nur sehr schwer und kostspielig, umzusetzen wären. Die Schaffung von immersiven, umfassenden Erlebniswelten oder die interaktive Zusammenführung internationaler Teams sind nur einige Ideen, die im virtuellen Raum bald umsetzbar werden. Sie werden einen Großteil dazu beitragen, die Bindung zwischen den Nutzer:innen zu stärken und ein neues Zusammengehörigkeitsgefühl zu schaffen.

Metaversen könnten bald auch Teil der Arbeit werden

Unternehmen, die sich dieses Potential der Metaversen frühzeitig zunutze machen, haben später einen wichtigen Vorsprung gegenüber der Konkurrenz und werden damit sowohl für die Kundschaft als auch die Mitarbeitenden deutlich attraktiver. Es lohnt sich also, sich bereits jetzt mit der Gestaltung digitaler Welten auseinanderzusetzen. Denn sie kommen bestimmt.

Neue Zusammenarbeit, neue Büros

Egal ob übers Metaversum oder ‘traditionellere’ digitale Kanäle wie Slack, MS Teams oder Zoom: Auch die Zusammenarbeit zwischen den Mitarbeitenden wird sich immer mehr ins Virtuelle verlagern. Schon heute ist die digitale Arbeitsweise vor allem in hybriden Unternehmen Standard. Das bedeutet allerdings nicht, dass Büros in der Zukunft der Arbeit ganz von der Bildfläche der Arbeitswelt verschwinden werden. Ganz im Gegenteil sogar. Sie werden als soziale Hubs eine Schlüsselrolle in der Unternehmenskultur einnehmen und den Mitarbeitenden Raum für kreative Zusammenarbeit und Teambuilding bieten. So bieten sie ein wichtiges, soziales Kontrastprogramm zum sonst sehr digital geprägten Arbeitsalltag.

Damit Büros ihrer neuen Rolle als zwischenmenschliches Zentrum der Unternehmen auch gerecht werden können, müssen sie dementsprechend umstrukturiert werden. Für eintönige Großraumbüros mit starr zugeteilten Einzelschreibtischen wird in Zukunft kaum noch Bedarf bestehen. Stattdessen rückt die flexible Schreibtischnutzung immer mehr in den Fokus. Gut koordiniert erlaubt das sogenannte Desk Sharing sowohl eine verbesserte Zusammenarbeit innerhalb der Teams und mehr Austausch untereinander als auch die Reduzierung der benötigten Arbeitsplätze. Das ist besonders wichtig, da so mehr Bürofläche für Gemeinschaftsbereiche zur Verfügung steht. Sie sind das wichtigste Element der Büros der Zukunft, da sich in ihnen die Unternehmenskultur voll entfalten kann. Einladende Essbereiche, kreative Ruhezonen und große Meetingräume sind nur einige Elemente, die den sozialen und innovativen Charakter eines Büros unterstützen. Sie laden dazu ein, gemeinsame Erfahrungen zu machen und schaffen somit einen klaren Gegenpol zur digitalen Arbeit.

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Unternehmenskultur und -identität wichtiger denn je

Für einen Großteil der Mitarbeitenden ist die Arbeit nicht mehr bloß ein Mittel zum Zweck. Sie wollen sich mit dem eigenen Unternehmen und den Werten, die es vertritt, identifizieren können. Nachhaltigkeit, Gleichberechtigung und Innovationswille sind nur einige Punkte, die für Mitarbeitende in der heutigen Zeit immer wichtiger werden. Unternehmen sollten hierzu klare Positionen beziehen und ihre Angestellten an der Umsetzung dieser Werte teilhaben lassen.

Gemeinschaftsräume und Teamevents sind wichtig für Unternehmenskultur

Zusätzlich wird im digitalen Zeitalter die Schaffung einer klaren Unternehmenskultur, die das Team zusammenschweißt und ein Wir-Gefühl erzeugt, immer wichtiger. Denn vielen Mitarbeitenden ist es wichtig, sich im Unternehmen und im Team wohl zu fühlen. Nur so können sie ihre beste Leistung abrufen und eine langfristige Bindung aufbauen. Gemeinsame Lunches, Townhalls und Firmenevents helfen dabei, diesen sozialen Charakter zu unterstreichen und die Unternehmenskultur zu fördern.

Die Zukunft der Arbeit ist nachhaltig

Sie ist bereits jetzt eines der wichtigsten Themen für Unternehmen und wird es auch in Zukunft bleiben: Nachhaltigkeit. Von kleinen Familienbetrieben bis hin zu internationalen Großkonzernen müssen alle an einem Strang ziehen, um die Umwelt für zukünftige Generationen zu schützen. Dabei sind vor allem ganzheitliche Ansätze gefragt, die von der Produktion über die Vermarktung bis hin zum Engagement der Mitarbeitenden vollständig auf Nachhaltigkeit setzen. Dabei sollten Unternehmen einerseits nach den Maßnahmen mit dem größten Effekt streben und andererseits dafür sorgen, dass sie ihr Team intrinsisch motivieren, sich den umweltschonenden Praktiken anzuschließen. So fällt der Umstieg für alle leichter und der positive Einfluss auf den unternehmenseigenen CO₂-Ausstoß gleich größer aus.

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Flexible Teams

Nicht nur in Bezug auf die Wahl des Schreibtisches oder der Arbeitszeit, auch in Bezug auf die Art, wie wir (zusammen-)arbeiten, stehen die Zeichen auf Flexibilität. Es gibt erste Überlegungen dazu, alte Teamstrukturen und starre Positionen in Unternehmen aufzubrechen und stattdessen projektspezifische Arbeitsgruppen zusammenzustellen, die jeweils interdisziplinär an einem bestimmten Thema arbeiten. Diese Art der Zusammenarbeit fördert die Bindung innerhalb der Belegschaft und sorgt gleichzeitig für eine neue, kreative und unkonventionelle Herangehensweise an Problemstellungen. Auch die Mitarbeitenden selbst könnten von dieser neu gewonnen Freiheit profitieren und sich selbst beruflich weiterentwickeln.

Hybridarbeit verändert auch die Städte

Der kürzliche erschienene Beitrag in der New York Times hat eindringlich gezeigt: Die aktuellen Veränderungen in der Arbeitswelt, die vor allem durch die Verlagerungen ins Digitale und den Umstieg auf Hybridarbeit hervorgerufen wurden, bleiben nicht länger auf die Arbeitswelt begrenzt. Ihre Auswirkungen sind bereits heute in Städten auf der ganzen Welt zu spüren. Und zwar durch Leerstand in den Büros, und damit Leerstand in den Innenstädten.

Auch Städte müssen sich in den kommenden Jahren neu erfinden

Über Jahrzehnte haben Bürogebäude nicht nur das Aussehen vieler Städte, sondern auch ihren Lebensrhythmus bestimmt. Ein Großteil der arbeitenden Bevölkerung strömt am Morgen zur Arbeit in die Stadt, verbringt rund 8 Stunden im Büro, macht nach Feierabend noch ein paar Besorgungen und kehrt dann in die eigenen vier Wände zurück. Nun, da ein beeindruckender Anteil an Arbeitsplätzen durch Fernarbeit regelmäßig — und sehr wahrscheinlich permanent — leer bleibt, bleiben auch die Innenstädte immer häufiger leer. Zeit, das derzeitige Konzept der Städte zu überarbeiten und den Fokus von Büros auf andere, kooperative Räume zu lenken. Durch die Umgestaltung zu Wohnungen, Sportstätten oder sozialen sowie kulturellen Einrichtungen könnte dem Leerstand entgegengewirkt und so die Stadt zu neuem Leben erweckt werden.

Diese Umgestaltung und Neuorganisation der Stadt birgt ein unglaubliches Potential. Weniger Platz für Büros bedeutet mehr Platz für Wohnraum, Freizeit und Grün — drei Dinge, die fast jede Stadt gut gebrauchen kann. Wer hätte gedacht, dass Hybridarbeit einmal für mehr Lebensqualität in unseren Städten sorgen könnte? Schon bald könnte dieser Traum Wirklichkeit werden.

Die Zukunft der Arbeit ist flexibel, sozial und digital

Veränderte Prioritäten in Bezug auf die Arbeit sowie der Siegeszug der Hybridarbeit stellen zurzeit neue Weichen für die Arbeitswelt der Zukunft. Schon jetzt lässt sich erahnen, welche Trends in den kommenden Jahren immer wichtiger werden: Die voranschreitende Digitalisierung inklusive Schaffung virtueller Welten, die stärkere soziale Bindung sowohl zwischen Mitarbeitenden als auch Unternehmen und eine steigende Flexibilität in Bezug auf nahezu alle Elemente der Arbeit. Unternehmen, und sogar ganze Städte, sollten sich bereits jetzt mit diesen Entwicklungen auseinandersetzen, wenn sie auch in den kommenden Jahren weiterhin attraktiv sein wollen. Wer wagt, gewinnt.

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