So gelingt IT-Sicherheit bei Hybridarbeit: Tipps für IT-Manager:innen
Die digitale Revolution der Arbeitswelt schreitet unaufhaltsam voran. Ein Großteil der Angestellten benötigt heutzutage nicht viel mehr als einen Laptop und eine Internetverbindung, um ihrer Arbeit nachzugehen. Kommunikation, Datenspeicherung und Projektentwicklung laufen nahezu vollständig digital ab. Dieser Wandel weg vom Papier und hin zu moderner Technologie bringt viele Vorteile mit sich: Die Zusammenarbeit zwischen den Teamkolleg:innen ist so einfach wie nie, Informationen sind in Echtzeit für alle abrufbereit und Mitarbeitende sind für ihre Arbeit nicht länger ans Büro gebunden. Da kommt es nicht überraschend, dass sich immer mehr Unternehmen und Angestellte die Vorteile der digitalen Arbeitswelt zunutze machen und vermehrt auf Hybridarbeit setzen.
Doch während die meisten die Vorzüge der hybriden Zusammenarbeit genießen, stellt sie eine Abteilung vor ganz neue Herausforderungen. Und zwar die IT-Abteilung. Denn während früher sensible Daten sicher in Aktenschränken gelagert oder auf dem verschlüsselten Büroserver abgelegt wurden, werden sie nun permanent von Mitarbeitenden an unterschiedlichen Orten über unterschiedliche Netzwerke abgerufen. Es ist die Aufgabe der IT-Manager:innen, diesen digitalen Datenverkehr zu schützen und dafür zu sorgen, dass sensible Informationen stets in sicheren Händen sind — egal ob im Büro, im Homeoffice oder im Straßencafé in Paris. Damit das gelingt, haben wir die wichtigsten Tipps für optimale IT-Sicherheit zusammengestellt.
Wie die IT sich an Hybridarbeit anpasst
Hybrides Arbeiten bedeutet vor allem eines: die ortsunabhängige Zusammenarbeit der Teammitglieder und mehr Flexibilität bei der Wahl des Arbeitsplatzes. Jeden Tag aufs Neue haben die Mitarbeitenden die Wahl, ob die sich für die Arbeit im Büro, in den eigenen vier Wänden, oder an einem frei gewählten Ort entscheiden. Dank Hybridarbeit können Angestellte über Stadt-, Regional- oder sogar Ländergrenzen hinweg miteinander kommunizieren und arbeiten. Damit diese digitale Zusammenarbeit gut funktioniert, müssen allerdings die entsprechenden technischen Weichen gestellt werden. Eine wichtige Aufgabe, die den IT-Manager:innen der hybriden Unternehmen zufällt. Sie sind das entscheidende Element bei der Umsetzung der Hybridarbeit.
Die Aufgaben, die auf die IT-Abteilung bei der Umstellung von Büro- auf Hybridarbeit zukommen, sind vielfältig. Von der Ausstattung der verschiedenen Arbeitsplätze über die Einrichtung der passenden digitalen Infrastruktur bis hin zur Datensicherheit und einer reibungslosen Mitarbeiter-Experience ist alles mit dabei. Während sich Fragen in Bezug auf Hardware (Welche Ausstattung benötigen die Mitarbeitenden im Homeoffice?) und Software (Mithilfe welcher Workplace-Management-App kann der hybride Arbeitsalltag am besten organisiert werden?) relativ leicht beantworten lassen, bedarf der Datenschutz sehr viel Sorgfalt und Aufmerksamkeit. IT-Manager:innen haben die wichtige Aufgabe, sensibelste Informationen auch außerhalb des büroeigenen Netzwerkes zu schützen und trotzdem dafür zu sorgen, dass sie jederzeit für alle leicht zugänglich sind. Damit dieser Drahtseilakt gelingt, haben wir die wichtigsten Tipps für IT-Sicherheit in Zeiten von Hybridarbeit zusammengetragen.
💻 Auch die IT-Infrastruktur muss sich an den hybriden Arbeitsalltag anpassen. Wir zeigen euch, wie.
IT-Sicherheit schützt Daten, Unternehmen und Mitarbeitende
Guter Datenschutz ist im digitalen Zeitalter unerlässlich. Besonders dann, wenn hybride Mitarbeitende über allerhand verschiedene Server und Netzwerke auf unternehmenseigene Daten zugreifen, müssen entsprechende Sicherheitsmaßnahmen getroffen werden. Andernfalls riskieren Unternehmen, dass ihre hochsensiblen Daten abgegriffen oder die Sicherheit ihrer Informationen gefährdet werden. Doch IT-Sicherheit schützt nicht nur die Daten an sich. Effektive Schutzmaßnahmen bieten auch den Mitarbeitenden ein hohes Maß an Sicherheit und vermindert ihr Risiko, selbst zu einem Datenleck zu werden. Das beruhigt das Gewissen und schafft mehr Kapazität für die eigentliche Arbeit. Somit profitieren wirklich alle von gutem Datenschutz.
Tipps für Datenschutz bei Hybridarbeit
Damit die unternehmenseigenen Daten und Informationen über Dritte überall und jederzeit vor Angriffen geschützt sind, sollten IT-Manager:innen einige wichtige Tipps befolgen. Sie stellen sicher, dass Daten trotz Hybridarbeit stets geschützt sind, dass Mitarbeitende auch außerhalb des Büros unbewusst keine Informationen freigeben und dass die IT-Sicherheit immer auf dem neuesten Stand bleibt.
Immer ein sicherer Netzwerkzugriff
Wenn Mitarbeitende von ihrem Zuhause aus oder remote arbeiten, dann verbinden sie sich dabei früher oder später mit dem Internet. Nur so können sie sich mit ihren Kolleg:innen in Verbindung setzen und auf digital gespeicherte Informationen zugreifen. Das Problem dabei: Die WLAN-Netzwerke, die Mitarbeitende an bürofreien Tagen nutzen, sind oftmals unzureichend geschützt oder gar öffentlich frei verfügbar. Damit stellen diese Internetverbindungen das größte Risiko für Datenverlust dar. Deshalb ist besonders wichtig, dass IT-Manager:innen aus der Ferne einen sicheren Netzwerkzugriff gewährleisten. Am besten gelingt dies mithilfe eines Virtual Private Networks (VPN).
VPNs ermöglichen den Mitarbeitenden unabhängig von ihrem Standort und ihrer gewählten Internetverbindung einen verschlüsselten, passwortgeschützten Zugang zum unternehmenseigenen Netzwerk. Anderen Personen, die gleichzeitig im selben WLAN eingeloggt sind, ist der Zugriff auf diese Verbindung nicht möglich. So bleiben sensible Daten auch bei unzureichend gesicherten Internetverbindungen stets geschützt. Diese Kombination aus hoher Effektivität und geringen Aufwand machen VPNs zur Standardausrüstung guter IT-Sicherheit.
Die Trennung von Hard- und Software
Die Nutzung eines VPNs ist nur der erste Schritt zu mehr IT-Sicherheit im hybriden Arbeitsalltag. Wer noch einen Schritt weiter gehen will, sollte zusätzlich eine sogenannte VDI (Virtuelle Desktop Infrastruktur) nutzen. Bei dieser Anwendung wird eine klare Trennlinie zwischen der Hardware, also einem Laptop, und der Software, also dem Betriebssystem, gezogen. VDIs sorgen dafür, dass das gesamte Desktopinterface inklusive aller dazugehörigen Informationen und Anwendung nicht mehr direkt auf dem Endgerät, sondern passwortgeschützt auf einem externen Server lagern. Nur wenn sich die Mitarbeitenden auf ihren Geräten in die VDI einloggen, können sie auf ihren regulären Desktop und alle darauf befindlichen Informationen zugreifen.
Diese extra Schutzmaßnahme hat zwei große Vorteile. Einerseits ist bei einem Verlust des Laptops für Dritte nicht möglich, sensible Daten direkt vom Gerät auszulesen. Zweitens erlaubt eine VDI den IT-Manager:innen, Softwareupdates und Sicherheitspatches gleichzeitig auf alle virtuellen Desktops aufzuspielen und so den Datenschutz auf allen Geräten immer auf dem neuesten Stand zu halten.
Wer sich noch nicht an einen virtuellen Desktop herantraut, der sollte zumindest auf verschlüsselte Cloud-Datenspeicherdienste setzen. Sie dienen demselben Zweck wie eine VDI: die klare Trennung von Hard- und Software. Nur so kann gewährleistet werden, dass wichtige Informationen auch bei Verlust des Endgerätes geschützt bleiben und vor dem Zugriff Dritter sicher sind.
Immer auf dem neuesten Stand bleiben
Um die IT-Sicherheit langfristig zu gewährleisten, gibt es leider kein Wundermittel. Die Methoden von Cyberattacken werden immer raffinierter und finden immer neue Wege, um bestehende Sicherheitsmaßnahmen zu umgehen. Der beste Schutz für sensible Informationen ist daher, die IT-Sicherheit immer auf dem neuesten Stand zu halten und regelmäßig neue Sicherheitsupdates zu installieren. Zusätzlich lohnt es sich für IT-Manager:innen, immer wieder die Augen nach neuen Datenschutzmöglichkeiten offenzuhalten. Nur so können sie sich erfolgreich gegen virtuelle Angriffe schützen.
Die Mitarbeitenden als Teil der IT-Sicherheit
Die letzten Tipps haben deutlich gemacht, dass es mithilfe der richtigen Anwendungen und regelmäßigen Updates durchaus möglich ist, sich erfolgreich vor virtuellen Angriffen zu schützen. Allerdings bringen die besten Sicherheitsmaßnahmen nichts, wenn sie nicht auch von den Mitarbeitenden beachtet und umgesetzt werden. IT-Manager:innen sollten deshalb darauf achten, dass die gewählten Datenschutzmethoden einerseits leicht umzusetzen und andererseits verpflichtend sind. Denn schon eine kleine Unachtsamkeit kann im schlimmsten Fall dazu führen, dass sensible Informationen verloren gehen. Schulungen zu IT-Sicherheit, zentralisierte Updates der Schutzsoftware und die verpflichtende Nutzung der Anwendungen sorgen dafür, dass Mitarbeitende auch bei Hybridarbeit den Datenschutz nicht gefährden.
Datenschutz in Zeiten von Hybridarbeit
Hybridarbeit bietet Mitarbeitenden viele neu gewonnene Freiheiten und Flexibilität. Leider kann sie auch zur Gefahr für den unternehmensweiten Datenschutz werden. Unverschlüsselte Netzwerke und ungesicherte Verbindungen zum Firmenserver stellen potentielle Risiken dar. Um die IT-Sicherheit beim hybriden Arbeiten auf das Sicherheitsniveau im Büro zu bringen, können IT-Manager:innen aber auf einige bewährte Taktiken zurückgreifen. Vor allem die zentralisierte und verschlüsselte Lagerung von sensiblen Daten sowie die Trennung von Hard- und Software spielen dabei eine große Rolle. Auch Maßnahmen, die die Aufrechterhaltung des Datenschutzes aus der Ferne gewährleisten, sind eine große Hilfe. Die Kombination all dieser Tipps hilft IT-Manager:innen dabei, die IT-Sicherheit nicht nur zu gewährleisten, sondern sie auf den bestmöglichen Stand zu bringen.
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